Achtsam durchs Land: Die Raupe des Schwalbenschwanz - eine farbenfrohe Schönheit
Der Schwalbenschwanz (Papilio machaon) gehört bei uns zu den grössten und auffälligsten Tagfaltern. Als Lebensraum braucht der Schmetterling vielfältige Landschaften mit buschreichen Trockenstandorten, extensiv bewirtschafteten Magerwiesen und artenreichen Krautsäumen, wo der Falter Nahrung und geeignete Futterpflanzen für seine Raupen findet.
Nach der Paarung legt das Weibchen seine Eier an Doldengewächsen wie Wilder Möhre (Daucus carota), Hirschwurz (Peucedanum cervaria), Fenchel (Foeniculum vulgare), Hundspetersilie (Aethusa cynapium) oder Bibernelle (Pimpinella major u. saxifraga). Da die Eier immer in kleinen Einheiten abgelegt werden, sind Massenauftreten und grosse Schädigungen an den Futterpflanzen nicht zu befürchten.
Verbreitung und Gefährdung
Papilio machaon ist in den gemässigten Zonen fast weltweit anzutreffen, kommt aber nicht häufig vor. Vor allem durch die Intensivierung der Landwirtschaft wurden die schönen Schmetterlinge lange Zeit immer seltener. Wie die Verbreitungskarte von InfoFauna Schweiz zeigt, nahm die Verbreitung seit dem Jahr 2000 durch geeignete Massnahmen, wie die Einschränkung des Pestizidverbrauchs, die Extensivierung der Landwirtschaft und die Förderung artenreicher Wiesen und Weiden, wieder zu.
Neueren Erkenntnissen zu Folge dürfen wir uns leider nicht zu früh freuen, denn allein durch den hohen Eintrag von Stickoxiden aus der Luft sind Magerstandorte und damit die Lebensräume des Schwalbenschwanz sowie zahlreicher weiterer Tier- und Pflanzenarten langfristig gefährdet.
Bestimmungshilfen und weitere Informationen:
- Lepiforum
- Naturschutzstiftung.de
- Kurzfilm: Von der Raupe zum Falter