Sommer, Sonne, Lagerfeuer - mit Köpfchen gegen Rauch
Ob als gemütlicher Ausklang eines schönen Sommertages oder als Mittel zum Zweck während einer Wanderung – das Lagerfeuer ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Doch aufgepasst, hinter einem falsch gemachten Feuer verbergen sich Gesundheitsrisiken für uns und unsere Umwelt.
So entstehen bei der Verbrennung von Holz eine ganze Reihe giftiger bzw. krebserregender Stoffe. Einer dieser Stoffe ist Russ, der als sehr feine Partikel (Feinstaub) in unsere Lunge eindringen kann. Weitere giftige Stoffe sind Gase, wie Kohlenstoffmonoxid und Stickoxide. Glücklicherweise können jedoch diese giftigen Emissionen durch die richtige Anfeuertechnik drastisch reduziert werden. Denn die meisten dieser Stoffe entstehen vor allem da, wo das Feuer nicht genügend Sauerstoff für eine vollständige Verbrennung erhält. Solche Stellen können durch das Anfeuern von Oben (s. Bild unten) und durch die Verwendung von gut gelagertem, trockenem Holz stark verringert werden. Diese Technik sorgt ausserdem dafür, dass das Feuer länger brennt und auch weniger Rauch entsteht. Generell ist die Menge an entstehendem Rauch ein gutes Mass dafür, wie viel Schadstoffe entstehen.
© KI-Generiert mit Chat-GPTEin weiterer wichtiger Punkt, um das Lagerfeuer für sich und die Umwelt möglichst gesund zu halten ist, dass das zu verbrennende Holz naturbelassen ist (keine Lacke etc.) und auch nur Holz verbrannt wird. Denn andere Materialien, wie z.B. Zeitungen, Kartons oder Verpackungen geben bei der Verbrennung noch sehr viel mehr giftige Stoffe ab. So sollte das Feuer auch nur mit für diesen Zweck gemachten Anzündhilfen entfacht werden.
Werden alle diese Punkte beachtet, kann ein Grossteil der giftigen Emissionen eingespart werden. Deshalb zur Übersicht hier noch einmal die wichtigsten Punkte:
Das Feuer von oben anzünden
Trockenes Holz verwenden
Nur Holz verbrennen
Nur speziell als Anzünder gedachte Materialien verwenden
Abschliessend bleibt noch zu erwähnen: Am umweltfreundlichsten ist es natürlich, ein Feuer nur dann zu machen, wenn es wirklich nötig ist. Denn so schön ein Feuer auch ist – manchmal ist es besser, ganz darauf zu verzichten. Der Umwelt zuliebe.
Für mehr Informationen:
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