Rotkehlchen – Vogel des Jahres 2025

Rotkehlchen am Futterhaus in Vaduz, © für Bild und Video: Selina Oehri

Zum ersten Mal konnte die Schweizer Bevölkerung über die Wahl zum Vogel des Jahres entscheiden. BirdLife Schweiz rief im Oktober 2024 über verschiedene Kanäle interessierte Personen zur Abstimmung auf. Die Wählerschaft entschied sich für das Rotkehlchen, das uns übers ganze Jahr mit seinem Gesang begleitet und auch im Winter Farbe in die Hecke bringt.

Wer im Frühjahr einem Rotkehlchen beim Reviergesang zuhört, dem fallen vielleicht zwei Dinge auf: Das Vögelchen mit der knallorangen Brust singt einen knappen Meter über deinem Kopf ohne sich beirren zu lassen und es hat einen «coolen groove» in der Stimme. Fast neugierig behält es dich im Auge während es seine diversen Motive in einem abwechslungsreichen Rhythmus trällert und damit sein Revier absteckt.

In der Brutzeit – Rotkehlchen brüten mindestens zweimal im Jahr - obliegt es dem Männchen, das Revier zu verteidigen, während sich das Weibchen um das Nest kümmert und brütet. Später wird dann der Nachwuchs von beiden Elternteilen mit Insekten und Spinnen oder auch Würmern gefüttert.

Die Rotkehlchen, die du im Winter in deinem Garten beobachtest sind nicht unbedingt dieselben, die du im Sommer siehst. Rotkehlchen sind sogenannte Teilzieher. Ein Teil bleibt auch im Winter hier und der andere Teil verbringt den Winter lieber im Mittelmeerraum. Ein Teil der Rotkehlchen, die im Sommer weiter nördlich leben, verbringt dafür vielleicht den Winter bei uns.  

So können wir Rotkehlchen fördern:
Sie brauchen strukturreiche Landschaften mit dichten Hecken aus einheimischen Gehölzen und viel Unterwuchs. Gern dürfen auch dornenreiche Gehölze dabei sein, denn das bietet sichere Brutmöglichkeiten und Schutz vor so manchen Jägern wie beispielsweise Katzen.

Eine grosse Insektenvielfalt ist als Nahrungsgrundlage essentiell. Naturnahe Gärten und Parkanlagen bieten gute Ersatzlebensräume im Siedlungsraum.

Wie ihr im Garten gute Voraussetzungen für eine hohe Naturvielfalt schaffen könnt, findet ihr im LGU-Naturgartenhandbuch.

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