Stellungnahme zur Entnahme des Wolfsrudels Fuorn beim Schweizerischen Nationalpark

Ein Gremium von Expert*innen der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz befasst sich wissenschaftlich mit der Erforschung der Pflanzen-, Tier- und Umwelt des Schweizerischen Nationalparks. Dieses Gremium hat nun Stellung genommen zum verfügten Abschuss des gesamten Fuorn-Rudels.
Sehr lesenswert!
Der Kanton Graubünden hatte den Abschuss des gesamten «Nationalpark-Rudels» nach zwei Rissen von Rindern im August beantragt. Seit dem 18. September ist bekannt, dass einer der beiden Risse von einer Jungwölfin verursacht wurde, die schon länger nicht mehr Teil des Rudels ist, die genetischen Analysen zum zweiten Riss sind noch ausstehend.
Im Fazit der Stellungnahme heisst es: «Der Entscheid zur Regulierung des Fuorn-Rudels bedarf einer sorgfältigen Interessensabwägung zwischen dem gesetzlichen Schutzauftrag des Nationalparkgesetzes und dem Auftrag im Jagdgesetz zur Begrenzung von Wildschaden «auf ein tragbares Mass». Aus wissenschaftlicher Sicht ist die Entnahme des gesamten Fuorn- Rudels nicht vertretbar, birgt erhebliche Folgerisiken und widerspricht den Schutzzielen des Schweizerischen Nationalparks.»
Für diejenigen, die sich für das Thema Wolf und Biodiversität interessieren, empfehlen wir den gleichnamigen Film von Rolf Hösli, der gratis auf YouTube verfügbar ist:
Weitere Beiträge zu diesem Thema
Wie warm soll es werden?
Die 194 Vertragsstaaten der Klimakonferenz in Belém konnten sich leider nicht auf gemeinsame Verpflichtungen einigen, um die Erderhitzung in absehbarer Zeit wirksam zu begrenzen. Trotz enttäuschter Erwartungen besteht jedoch weiterhin Anlass zur Hoffnung.
Erde gut - alles gut!
Im gemeinsamen Gespräch mit weiteren Impulsgebern wird diskutiert, welche Form der Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung notwendig ist, um gesunde Böden zu erhalten und die menschliche Gesundheit zu fördern.
Lebendiger Alpenrhein
Die neue Website der Plattform Lebendiger Alpenrhein ist online! Gemeinsam mit WWF und Pro Natura setzt sich die LGU dafür ein, dass der Lebensraum Alpenrhein wiederhergestellt und verbindendes Element für alle Anrainer wird.
Naturnahe Winter-Gärten
Gärten sind Lebensräume mit Potenzial. Je naturnäher ein Garten gestaltet und gepflegt wird, umso eher bietet er auch im Winter Nahrung und Unterschlupf für Singvögel, Igel und Insekten.
Liechtensteinische Gesellschaft
für Umweltschutz LGU
Kirchstrasse 5
Schaan, Liechtenstein


