Zwergtaucher ist Vogel des Jahres 2024

Sein Zuhause sind stehende und langsam fliessende Gewässer mit flachen Uferbereichen und einer dichten Ufervegetation, die gute Deckung bietet. Der kleine, nur etwa drosselgrosse Wasservogel aus der Familie der Lappentaucher ist ein hervorragender Taucher. Die Geschlechter lassen sich farblich nicht unterscheiden.

Seine Nahrung sucht er sich der Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis) über und unter Wasser in Form von Insekten, Schnecken, Kaulquappen oder kleinen Fischen.

Nach rund 3 Wochen Brutzeit im Schwimmnest schlüpfen die Jungen. Auch wenn die kleinen Zwergtaucher zur Not sofort schwimmen und abtauchen können, sind sie die erste Zeit auch gerne einmal Elterntaxi unterwegs. Flügge sind sie nach rund 45 Tagen.

In Liechtenstein ist die Art gefährdet, denn es brüteten im Jahr 2023 nur 4 – 6 Paare bei uns. Das ist erfreulicherweise mehr als noch vor rund 10 Jahren und der Neuanlage von Weihern und Kleingewässern zu verdanken. Der Bestand ist bei uns vor allem durch häufiges Mähen von Ufervegetation, Rückgang von Schilfbeständen, Verlust von Kleingewässern und Störungen bedroht.

Fördern können wir den Zwergtaucherbestand, indem wir mehr entsprechende Gewässerlebensräume zur Verfügung stellen. Zudem helfen den Zwergtauchern alle Massnahmen, die die Qualität ihrer Lebensräume verbessern, wie z.B. Pestizideinträge senken oder Störungen geringhalten.

Quellen und weiterführende Informationen:

Die Bilder in diesem Beitrag wurden uns dankenswerterweise von Wolfgang Caspers zur Verfügung gestellt.

Weitere Beiträge zu diesem Thema

, Veranstaltung, Umweltbildung, Mensch & Umwelt

Erde gut - alles gut!

Im gemeinsamen Gespräch mit weiteren Impulsgebern wird diskutiert, welche Form der Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung notwendig ist, um gesunde Böden zu erhalten und die menschliche Gesundheit zu fördern.

, Artikel, Umweltbildung, Mensch & Umwelt

Klimafolgenforschung - Die Risiken für zentrale Erdsysteme wachsen

Am «Global Tipping Points Report 2025» waren 160 Forschende beteiligt. Sie benennen die wachsenden Risiken für zentrale Erdsysteme wie Eisschilde, Meeresströmungen oder Regenwälder. Die heutige Erderwärmung von rund 1.4 Grad liege bereits über dem Kipppunkt von Warmwasser-Korallenriffen. Ihr Absterben sei demnach nicht mehr aufzuhalten.

, Artikel, Umweltbildung, Mensch & Umwelt

Grosskonzerne aus der Fossil-Branche verursachen gefährliche Folgeschäden des Klimawandels

Der Klimawandel macht Hitzewellen häufiger und extremer. Ein großer Teil der Verantwortung dafür liegt neuen Forschungsergebnissen zufolge bei wenigen großen Konzernen, die seit Jahrzehnten von fossilen Brennstoffen profitieren.

, Veranstaltung, Umweltbildung, Mensch & Umwelt

Das 3x3 der neuen Mobilität

Ausstellung: Zu Fuss, mit Rad, Bus und Bahn den Alltag meistern und die Welt entdecken.