Stellungnahme zum geplanten Pumpspeicherkraftwerk Samina
Um den Betrieb des Pumpspeicherkraftwerks zu ermöglichen, wird die Ausbauwassermenge von heute 1,41 m2/s auf 2 m2/s erhöht. Die Ableitung des Triebwassers erfolgt zukünftig nicht mehr nur über den Vaduzer Giessen, sondern soll nun hälftig (je 1m2/s) in den Vaduzer Giessen und in den Binnenkanal abgeleitet werden. Diese Änderungen wirken sich vor allem in zwei Punkten negativ auf die Gewässerökologie aus. Zum einen nehmen die Tage von Überwasserereignissen im Saminagewässersystem von derzeit 40 Tage im Jahr auf ca. 20 ab, was die Dynamik des Flusses negativ verändert, zum anderen erhöht sich das Sunk/Schwall-Problem im Binnenkanal, was sich negativ auf die Gewässerfauna auswirken wird. Durch die neuerdings geplante hälftige Ableitung des Triebwassers verschärft sich ausserdem das Problem, dass der Vaduzer Giessen in Zukunft noch weniger Wasser führen wird und somit ökologisch zu sterben droht.
Die LGU befürwortet grundsätzlich die Gewinnung von elektrischer Energie mittels Wasserkraft, wünscht sich aber ein Betrieb der Wasserkraftwerke, bei welchem die Natur so wenig wie möglich beeinträchtigt wird. Auf Grund des erschienen UVB zum Bau des Pumpspeicherkraftwerks Samina sieht die LGU aber genau in diesem Punk noch grosses Verbesserungspotential.
Hier finden Sie die ausführliche Stellungnahme:
LGU-Stellungnahme zum UVB Pumpspeicherkraftwerk Samina (pdf; 34 kB)