Der Gartenschläfer – Tier des Jahres 2022
Von Arno Laurent - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2111880
Unter anderem ist der Verlust von geeigneten Lebensräumen schuld am Schrumpfen der Bestände. Weitere Ursachen sind derzeit Gegenstand verschiedener Forschungsprojekte.
In Liechtenstein gab es zwischen 2007 und 2010 vier Nachweise für Gartenschläfer im Rahmen eines Kleinsäugerprojektes. Wie auch in der Schweiz und anderen Alpenregionen, leben sie bei uns bevorzugt in höheren Lagen. Sie schätzen nicht zu dichte Wälder mit felsigem Untergrund. Dort finden sie genügend Nahrung und Verstecke. Obwohl Gartenschläfer Nagetiere sind, nehmen sie ausser Beeren, Samen, Knospen und Obst auch gern tierische Nahrung wie Insekten, Spinnen oder sogar kleine Wirbeltiere zu sich. Gemeinsam mit dem Siebenschläfer und der Haselmaus gehört der Siebenschläfer zur Familie der Bilche.
Mehr Informationen zum Gartenschläfer findet ihr im 2011 publizierten Band 28 der Reihe Naturkundliche Forschung im Fürstentum Liechtenstein «Die Säugetiere des Fürstentums Liechtenstein» oder bei Pro Natura.
Wer von euch hatte schon einmal das Glück, einen Gartenschläfer zu beobachten? Wir freuen uns über eure Rückmeldungen zu vergangenen oder neuen Sichtungen per Telefon +423 2325262 oder per Mail info@lgu.li. Bis März/April befinden sich die scheuen Bilche allerdings noch im Winterschlaf.