Auf den Spuren des Alpenrheins
In der Nähe von Chur, bei Reichenau, vereinigen sich Vorder- und Hinterrhein zum Alpenrhein. Der früher „grösste Wildbach Europas“ hat heute eine mehr als 200-jährige Geschichte der Regulierung hinter sich und ist praktisch durchgängig kanalisiert und gezähmt.
Ganz in unserer Nähe, zwischen Untervaz und Mastrils, liegt das letzte naturnahe Auengebiet am Alpenrhein. Auf dem Spaziergang tauchte die gut 20 Personen umfassende Gruppe in die schöne Landschaft der Mastrilser Rheinauen ein. Die unterschiedlichen Auwald-Bereiche wurden erlebbar und Monika Gstöhl erläuterte ihre Bedeutung als Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Auen stehen unter dem Einfluss des Gewässers und seine Dynamik gestaltet eine sich immer wieder verändernde Lebensraumvielfalt im Auengebiet. Unsere natürlichen Mitbewohner - Pflanzen, Tiere und Pilze - sind auf vielfältige Lebensräume angewiesen. Nicht umsonst zählen Auenlebensräume zu den artenreichsten überhaupt.
Auf der Exkursion wurde auch der Geschichte des Alpenrheins nachgegangen und der Frage, was die Veränderungen für Menschen, Tiere und Pflanzen mit sich gebracht haben. Wo stehen wir heute und wie könnte die Reise für und mit „unserem“ Fluss weitergehen?