Achtsam durchs Land: Hornissen - friedfertige Riesen
Trifft man Hornissen (Vespa crabro) ausserhalb ihres Nestbereichs, verhalten sie sich scheu und fliehen bei Bedrohung. Sie interessieren sich nicht für Kuchen oder Süssgetränke und werden daher auch auf der Terrasse nicht lästig. Ein Hornissenstich ist nicht gefährlicher als ein Bienen- oder Wespenstich.
In der Nähe ihres Nestes sollte man sich vorsichtig verhalten und einige Regeln beachten, damit man keine Verteidigungsreaktion auslöst:
- Grössere Erschütterungen vermeiden
- Die Flugbahn nicht längere Zeit verstellen
- Nest und Flugloch nicht manipulieren
- Tiere oder Flugloch nicht anatmen
- Hektische Bewegungen vermeiden
Ein Hornissenvolk existiert nur vom Frühjahr bis zum Herbst. Ihre kunstvollen Nester nutzen Hornissen nur eine Saison lang. Im Winter können die Bauten anderen Tieren als Winterquartier dienen.
Um ihre Brut zu ernähren, erbeuten Hornissen viele Insekten, während sich die erwachsenen Tiere nur von Baum- und Pflanzensäften erhähren.
Hornissen sind geschützte Tiere. Sollte es ein Problem mit einem Hornissennest geben, so können häufig Imker weiterhelfen. Die LGU vermittelt gern den entsprechenden Kontakt.