Wale brauchen Schutz - jede Stimme zählt
Seit 1946 setzt sich die Internationale Walfangkommission IWC zum Schutz der Walbestände und zur Regulierung des Walfangs ein. Im Jahr 1982 beschloss die Kommission ein weltweites Moratorium für den kommerziellen Walfang. Dies war nötig geworden, da viele Arten nahezu ausgerottet worden waren. Dennoch konnte sich die Mehrzahl der Walarten nicht erholen. Die IWC ist inzwischen eine sehr polarisierte Kommission geworden, die Errungenschaft Walschutz ist gefährdet wie nie zuvor.
Japan nutzt seit Jahren ein Schlupfloch im Konventionstext, nach dem Wale zu wissenschaftlichen Zwecken getötet und das Fleisch vermarktet werden darf. Jährlich werden so über 2000 Grosswale brutal abgeschlachtet. Die Staaten mit kommerziellen Walfanginteressen verfolgen die Strategie, sich ihre Mehrheiten in der Kommission durch die Unterstützung verschiedener Kleinstaaten und Entwicklungsländer zu erkaufen. So vertreten heute Kleinstaaten wie Tuvalu, Palau oder die Elfenbeinküste in der IWC die Interessen der Walfängerstaaten Japan, Norwegen und Island.
Jede Stimme zählt. Wir sprechen uns dafür aus, dass auch Liechtenstein sich in der Internationalen Walfangkommission für den Schutz der Meeressäuger einsetzt. Liechtenstein kann mit einem Engagement in der IWC ein Zeichen dafür setzen, dass es seine Verantwortung für die Weltmeere und damit verbundene globale Umweltprobleme wahrnimmt.
Es sprachen zum Thema:
- Thilo Maack, Meeresbiologe und IWC-Experte, Greenpeace-Deutschland
- S.D. Emmeram von Liechtenstein
- Dr. Felix Näscher, Leiter Amt für Wald Natur und Landschaft.
Mehr Infos:
Medienmitteilung vom 10. Mai 2007 (pdf)Infoblatt Greenpeace: Die Rückkehr zur kommerziellen Jagd (pdf)
Infoblatt Greenpeace: Bedrohte Wale im Visier (pdf)
Internationale Walfangkommission IWC
Die Schweiz und das internationale Walfangübereinkommen (Broschüre, pdf 02.MB)
Protestieren Sie! Greenpeace-Online-Community gegen Walfang