Ein Kinoabend im Zeichen der Feuchtgebiete

Am 2.2. traf sich eine kleine Gruppe Naturinteressierter im Technopark Vaduz um sich gemeinsam die SRF Dokumentation Biber und Bagger anzusehen. Anlass war der Welttag der Feuchtgebiete, ein jährlicher Aktionstag der UNESCO, welcher auf die Bedeutung von Feuchtgebieten aufmerksam machen soll.

Feuchtgebiete, dazu zählen neben Seen und Fliessgewässern beispielsweise auch die Auen und Moore. Sie sind für uns Menschen von besonderer Bedeutung; unter anderem versorgen sie uns mit Trinkwasser, speichern grosse Mengen Kohlenstoff und spielen eine wichtige Rolle beim Hochwasserschutz. Und, sie sind auch Lebensraum von sehr vielen Arten. Rund 40% aller Arten auf der Erde sind auf Feuchtgebiete angewiesen. Leider ist ein grosser Teil dieser Arten gefährdet. Dies kommt nicht von ungefähr, denn seit 1700 sind mehr als 80% aller Feuchtgebiete verloren gegangen.

Nur durch die Bereitstellung geeigneter Lebensräume können wir diesen Trend umkehren und es schaffen die Feuchtgebietsarten zu erhalten und zu fördern.

Passend zum Thema handelte auch der gezeigt Film vom Wandel, wie wir früher mühevoll unsere gewaltigen Wildbäche in ein Korsett gezwängt haben um sie zu bändigen, uns vor Hochwassern zu schützen oder Land zu gewinnen, heute aber wo es geht wieder versuchen, das Korsett etwas zu lockern, damit eben wieder Lebensräume für Tiere und Pflanzen, aber auch für uns Menschen entstehen können.

Gemeinsam mit Experten aus Liechtenstein und der Schweiz sind wir dann auch der Frage nachgegangen welche Auswirkungen es für die Fische, die Biber, die Biodiversität, den Hochwasserschutz und unsere Gesundheit es hätte, wenn wir auch bei uns wieder mehr solcher Lebensräume finden könnten. Die Videobeiträge dazu findet ihr weiter unten.

Wer den WWD verpasst hat, sich die Dokumentation aber gerne ansehen möchte, findet den Film HIER.

Jedenfalls könnt ihr euch schon mal den 2. Februar 2024 vormerken – wir werden uns sicherlich auch etwas für den nächsten Welttag der Feuchtgebiete einfallen lassen.

Weitere Beiträge zu diesem Thema

, Veranstaltung, Umweltbildung, Mensch & Umwelt

Der Natur auf der Spur

Kinder erforschen Grünflächen und ihre Bewohner Grünflächen könnten unterschiedlicher nicht sein, von einem Fussballplatz, zu einem Maisfeld oder einer blumenreichen Wiese. Nicht nur wir Menschen brauchen Grünflächen, sondern auch die Wildbienen. Zusammen schauen wir an, wie der Mensch von Grünflächen profitiert und wechseln dann die Perspektive. Die Umgebung beurteilen wir dann aus den Augen der Wildbiene.

, Veranstaltung, Umweltbildung, Naturvielfalt

Praxisworkshop Artenforschung

Du bist naturwissenschaftliche Student:in in Biologie oder Ökologie in der Schweiz oder Österreich? Du möchtest gängige Methoden zur Freilanderhebung von Käferarten, Spinnentieren und Moosarten und grundlegende Präparation- und Konservierungstechniken für die entsprechenden Tiergruppen und Moose erlernen? Melde Dich jetzt für eine Teilnahme am Praxisworkshop zur Artenforschung in den Alpen im Liechtensteiner und Österreicher Teil des Samina- sowie Galinatals vom 24. bis 27. Juli 2024.

, Veranstaltung, Umweltbildung, Naturvielfalt

Fotoausstellung "Einheimische Fledermäuse"

In 25 grossformatigen Bildern hat der Nesslauer Naturfotograf und Fledermausexperte René Güttinger unsere 23 in Liechtenstein nachgewiesenen Fledermausarten, aber auch ihre Tageschlafstätten und Beutetiere festgehalten.

, Publikation, Umweltbildung, Naturvielfalt

Ein erkundungsfreudiger Schwärmer

Egal ob Fliege, Biene oder Schmetterling, Wildbestäuber kommen in allen Formen und Farben vor. Ein Exemplar sticht dabei besonders hervor: Das Taubenschwänzchen.