Dein Naturgarten im Herbst

Naturnahe Gärten laden dazu ein, den Herbst mit seiner Farbenpracht zu geniessen. Während andernorts zu dieser Jahreszeit unermüdlich Laub und Gehölzschnitt entfernt werden, kannst du es im Naturgarten deutlich entspannter angehen lassen. Schliesslich wollen wir unseren Gartentieren ja Quartiere anbieten, damit sie den Winter gut überstehen.

Mit aus Totholz und Laub aufgeschichteten Haufen werden im herbstlichen Naturgarten schützende Winterquartiere für Insekten, Igel und andere Kleintiere vorbereitet.

Trockene Samenstände von Blumen und Kräutern werden nicht abgeschnitten, sondern als Nahrungsquelle für Vögel und als Unterschlupfmöglichkeit für Insekten über den Winter stehen gelassen.

Zeichnung von Silvia Ruppen

Jetzt im Herbst ist auch im Naturgarten die richtige Zeit um Blumenzwiebeln zu setzen. Für Bäume, Sträucher und viele mehrjährige Stauden ist der Herbst die beste Pflanzzeit. Achte dabei einfach darauf, dass du heimische Arten auswählst. Davon haben alle etwas: Die Tiere nutzen heimische Pflanzen als Nahrungsquelle und um Nachwuchs aufzuziehen und für uns bieten sie abwechslungsreiche Blüten und Früchte oder einfach einen schönen Anblick.

Wer eine Blumenwiese anlegen möchte, sollte noch vor dem Winter mit der Bodenvorbereitung beginnen und sich über das passende Saatgut informieren. Der Rest geht dann im Frühjahr ganz schnell und im nächsten Sommer kannst du dich schon an den ersten Schmetterlingen und Bienen erfreuen, die deine Wiese besuchen.

"Vom Ziergarten zum Lebensraum – Kleines Praxisbuch für eine naturnahe Gartengestaltung", LGU 2020, Haupt Verlag

Wie das genau geht mit dem Bäume- und Sträuchersetzen oder der Blumenwiese und vieles andere, haben wir in unserem Naturgartenhandbuch beschrieben. Auch eine stattliche Auswahl an heimischen Arten findet ihr darin. «Vom Ziergarten zum Lebensraum» ist im Buchhandel erhältlich oder kann direkt bei der LGU bezogen werden.

Viel Spass in deinem herbstlichen Naturparadies!

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